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ARUH-Aktionstag an der Alsterschleife – gemeinsam für ein lebendiges Ufer

  • Autorenbild: ARUH e.V.
    ARUH e.V.
  • 16. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Es ist ein grauer, diesiger Morgen an der Alsterschleife, als die ersten Helferinnen und Helfer ihre Spaten und Eimer aus dem Anhänger laden. Das Wasser steht ungewöhnlich hoch, die Watthosen reichen gerade so aus. Doch von Zurückhaltung keine Spur. Rund 30 engagierte Naturfreundinnen und Naturfreunde sind gekommen, um gemeinsam etwas zu bewegen – die ökologische Aufwertung der Gewässererlebnisstelle.



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Mit vereinten Kräften geht es ans Werk. Holzpflöcke werden eingeschlagen, Totholz fachgerecht verflochten und der vorhandene Mutterboden sorgfältig verteilt. Schritt für Schritt entsteht so ein stabiler, natürlicher Uferverbau, der sich klar an den bestehenden Bedingungen orientiert. Ziel ist es, die an dieser Stelle ungewollte Erosion wirksam zu unterbinden und die entstandene Abbruchkante zuverlässig zu sichern. Gleichzeitig soll durch den ökologischen Uferverbau wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen werden, die dem Bereich wieder mehr Struktur und Vielfalt geben.


Auf der Böschung werden standortgerechte Gehölze gesetzt wie Pfaffenhütchen, Faulbaum und Schneeball. Weißdornpflanzen und eine kleine Totholzbarriere bilden die natürliche Abgrenzung zur Gewässerfurt. Im Uferbereich selbst finden junge Schwarz-Erlen ihren Platz. Ihre Wurzeln sollen in den kommenden Jahren das Erdreich festigen. Direkt vor dem neuen Verbau wird eine Pflanzmatte in die Alster verlegt und sorgfältig an den Holzpflöcken befestigt. Ein weiteres Mosaikstück für ein stabiles, artenreiches Ufer.


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Zwischendurch wird gelacht, geholfen, gefachsimpelt. Wer gerade keine Pflöcke einschlägt, trägt Material heran oder füllt mit Schaufel und Eimer die freigegrabenen Baumwurzeln mit Erde auf oder pflanzen die ca. 50 Sträucher nach einem abgestimmten Pflanzplan ein. Nach vier Stunden intensiver Teamarbeit ist das Werk vollbracht. Die Wassererlebnisstelle erstrahlt in neuer Struktur.Zur Mittagzeit gibt es eine wohlverdiente Stärkung. Juliana und Dennis haben schon am Vorabend eine herzhafte Suppe vorbereitet, die nun dampfend ausgeteilt wird. Schnell bildet sich eine Runde um den großen Topf – Zeit für Gespräche, Lob und ein bisschen Stolz.Ein besonderer Dank gilt Verena Rabe und Michael Holtz von der Wasserwirtschaft Wandsbek, die das Team fachlich begleitet und Material sowie Werkzeug bereitgestellt haben. Ebenso danken wir der Stadtgrünabteilung für die Lieferung von Totholz und Mutterboden.Die Gewässererlebnisstelle an der Alsterschleife zeigt sich nun naturnah, stabil und voller Leben. Der Spagat zwischen Freizeitnutzung und Naturschutz ist gelungen. Was bleibt, ist ein sichtbares Zeichen für gemeinsames Engagement sowie ein Stück lebendige Alsterlandschaft, das Mensch und Natur gleichermaßen zugutekommt.


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Herzliche Grüße

euer

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Foto © A. Mönkemeyer

 
 
 

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