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Invasive Spezies: Riesenbärenklau

Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)

 

Wird auch als auch "Herkulesstaude" oder "Herkuleskraut" bezeichnet.

Beim Riesenbärenklau ist eine weiß blühende Pflanze aus der Familie der Doldenblütler. Es handelt sich um eine krautige Pflanze, also keine Staude. Nach zwei bis sieben Jahren stirbt die Art nach dem Fruchten ab. 

Der ARUH e.V. hat sich im Rahmen ihrer Bachpatenschaft zum Ziel gemacht, die nicht ganz ungefährlichen Bewuchs zunächst entlang des Alsterlaufs dauerhaft zu entfernen. ​

Überblick:

  • Mit einer Wuchshöhe von über drei Metern zählt die Art zu den imposantesten und gefährlichsten Neophyten in Deutschland! Ursprünglich stammt sie aus dem Kaukasus.

  • Achtung: Der Riesenbärenklau ist hochgiftig! Es bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, welche unter Sonneneinwirkung phototoxisch wirken und bei Hautkontakt Brandblasen erzeugen. Berührungen in Verbindung mit UV-Strahlung können bei Menschen zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, welche nur schwer heilen und Verbrennungen  ersten bis zweiten Grades hervorrufen (Photodermatitis).

  • Kinder sind besonders gefährdet. Der Riesenbärenklau ist eine auffällige und insbesondere attraktive Pflanze, mit der Kinder gerne spielen. Welchen Reiz die Pflanze auf Kinder ausübt, wird durch Vergiftungsfälle deutlich, welche stationäre Krankenhausaufenthalte bedurften. Kinder hatten die Stängel zuvor zum „Ritterspielen“ verwendet.

  • Einfache und effektive Erste-Hilfe Maßnahme: Hautpartien schnellstmöglich abdecken und anschließend mit Seifenwasser abwaschen.

Vorstandsmitglied Marwin Mönkemeyer mit einem entfernten Riesenbärenklau:

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​Wie erfolgt die Bekämpfung der Pflanze?

  • Noch vor der Samenreife sollten die Blütenstände abgeschnitten und entsorgt werden.

  • Auf einen guten Schutz der Haut ist unbedingt zu achten. Es wird empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen.

Funfact!

 

Der Riesenbärenklau ist eine der wenigen Pflanzen, denen ein eigener Popsong gewidmet wurde. Die britische Band Genesis veröffentlichte 1971 den Song „The Return of the Giant Hogweed“.

Zur zeiteffizienten Bekämpfung der Invasiv-Spezies werden freiwillige Helfer gesucht!

Die Arbeit mit dem Riesenbärenklau bedarf ausreichender Schutzkleidung und sollte ausschließlich von erwachsenen Personen durchgeführt werden. Der ARUH e.V. freut sich auch hier über freiwillige Helfer. Gesonderte Aktionstage zur gezielten Entfernung kündigen wir an: Eine Terminübersicht finden Sie hier. 

Auch eine Spende hilft, die Organisation und Ausstattung der Arbeitsgemeinschaft zu stärken. Mitgliedsbeiträge und Spenden an den ARUH e.V. sind steuerlich absetzbar. Bescheinigungen über diese stellen wir auf Anfrage gerne aus.

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